Reiner Lemoine (1949-2006) zählt zu den Pionieren im Bereich der Erneuerbaren Energien. Er baute mit Freunden und Geschäftspartnern zahlreiche innovative Unternehmen auf.
Als Visionär hat Reiner Lemoine mit Beharrlichkeit und außergewöhnlicher Risikobereitschaft dazu beigetragen, die erneuerbaren Energiequellen in unserer Gesellschaft zu etablieren, sie aus der „alternativen“ Szene zu einer für das langfristige Fortbestehen menschlicher Wirtschafts- und Entwicklungsmöglichkeiten weltweit anerkannten und rasant wachsenden Industrie zu führen.
Für den Ingenieur Reiner Lemoine hatte sein Engagement im Bereich der Regenerativen Energien immer auch einen gesellschaftlichen und politischen Aspekt: regenerative Energien stärken die Unabhängigkeit von Nationen, sie dienen dem Frieden, sichern die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen und schützen die Umwelt.
Das Wirken Reiner Lemoines war zutiefst ethisch motiviert. Das zeigte sich auch in der von ihm gepflegten Unternehmenskultur. So war beispielsweise die Wuseltronik GbR ein „Kollektiv“ mit gleicher Entlohnung aller Mitarbeiter und gemeinsamer Entscheidungsfindung und Entscheidungsbefugnis. Auch in den späteren Unternehmen stand für ihn der Teamgedanke im Vordergrund.
Die Gremienmitglieder der Reiner Lemoine Stiftung arbeiten ehrenamtlich. Der Vorstand wirkt dabei als beschließendes und das Kuratorium als beratenes Gremium.
Die Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums sind Wegbegleiter und Familienangehörige von Reiner Lemoine. Sie fühlen sich eng verbunden mit seinem Lebenswerk und seiner Lebenseinstellung und setzen sich für seine Visionen ein. Sie sind weitestgehend selbst als innovative Unternehmer oder in der Forschung im Bereich Erneuerbare Energien tätig.
Seit der Gründung der RLS unterstützt die Stiftung Promovierende, die an Energiewende-Themen forschen. 2020 wurde das Stipendienprogramm in ein Graduiertenkolleg überführt.
Das interdisziplinierte Team am RLS-Graduiertenkolleg forscht in individuellen Promotionsprojekten an Fragestellungen der EnergieSystemWende.
Ziel des Kollegs ist es, systemische Hemmnisse der Energiewende besser zu verstehen und zielgerichtete Lösungen zu entwickeln, um so ein Energiesystem mit 100 % Erneuerbaren Energien möglich zu machen.
Kontakt:
RLS-Graduiertenkolleg EnergieSystemWende
c/o Reiner Lemoine Institut
Rudower Chaussee 12, 12489 Berlin
Telefon: +49 30 1208 434 90
E-Mail: philipp.blechinger@rl-stiftung.de
Twitter: https://twitter.com/rl_kolleg
Das Reiner Lemoine Institut (RLI) ist ein unabhängiges, gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich für eine Zukunft mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien einsetzt. Es wurde im Jahr 2010 durch die Reiner Lemoine Stiftung gegründet. Die RLS ist alleiniger Gesellschafter des Instituts und unterstützt es ideell und finanziell.
Das Team am RLI forscht anwendungsorientiert in den Bereichen Transformation von Energiesystemen, Mobilität mit Erneuerbaren Energien und Off-Grid-Systems.
Das RLI modelliert, analysiert und optimiert Energiesysteme mit einem hohen Anteil an Erneuerbaren Energien. Dafür benutzt das RLI größtenteils selbstentwickelte Open-Source Tools.
Für die Energiewende im Verkehrssektor untersucht das RLI, wie Alternativen zum Benzin- und Dieselmotor ökologisch und ökonomisch sinnvoll in Erneuerbare Energiesysteme eingebunden werden können und welche Ladeinfrastruktur in Zukunft benötigt wird.
Das RLI unterstützt die Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels 7 (SDG7) insbesondere über den Energiezugang in abgelegenen Regionen und auf Inseln etwa mit Expertise beim Netzausbau, Mini-Grids und Solar-Home-Systemen.
Die Menschen, die hinter der Reiner Lemoine Stiftung und dem Reiner Lemoine Institut stehen, engagieren sich alle in ihren Bereichen für die Transformation des Energiesystems. In der Tradition des Namensgebers setzen sie sich beharrlich für die Vision einer erneuerbaren Energiewelt ein.
Rund 100 Stipendiatinnen und Stipendiaten, über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am RLI und die ehrenamtlichen Gremienmitglieder forschen an Lösungen, setzen Projekte um oder bringen als Unternehmer:innen Innovationen voran, die dem gemeinsamen Ziel dienen. Gemeinsam bilden sie ein Netzwerk, das auch in den kommenden Jahrzehnten das Energiesystem auf dem Weg in die Klimaneutralität mit gestalten werden.
2006: Die Reiner Lemoine Stiftung wurde noch vor dem Tod von Reiner Lemoine gegründet – insbesondere, um Wissenschaft und Forschung im Bereich Energie zu fördern und mit dem Ziel, 100 % Erneuerbare Energien zu erreichen.
2007: Mit der Gründung wurde das Stipendienprogramm der RLS gestartet. Die ersten elf Stipendiaten und Stipendiatinnen erhielten ab dem Jahr 2007 eine Förderung für ihre Promotion.
2010: Mit der Gründung des Reiner Lemoine Instituts sollte eine unabhängige Forschungseinrichtung geschaffen werden. Heute ist das RLI mit seinen umfangreichen Aktivitäten in der Forschung und Beratung zu Energie- und Verkehrswendethemen über Fachgrenzen hinaus bekannt und anerkannt.
2018: In der Tradition seines Gründers und Namensgebers sieht die RLS einen wichtigen Beitrag zur Energiewende auch in der unternehmerischen Innovationsfähigkeit. Die RLS freut sich daher, dass sich mit Localiser ein erstes Energiewende-Unternehmen aus den Projekten des RLI herausgebildet hat.
2019: Rund 12 Jahre nach der Gründung hat die Reiner Lemoine Stiftung sich und ihre Programme neu aufgestellt und mit der Fokussierung auf Themen der EnergieSystemWende eine inhaltliche Schärfung der Tätigkeiten vorgenommen.
2020: Das Stipendienprogramm wird in Form eines Graduiertenkollegs weitergeführt.
2021: Die RLS feiert ihr 15jähriges Bestehen.
Den Stiftungszweck definiert die Satzung der Reiner Lemoine Stiftung wie folgt:
Der Zweck der Stiftung ist die Förderung:
a) der Wissenschaft und Forschung,
b) der Bildung und Erziehung sowie
c) der Entwicklungshilfe
im Bereich der Regenerativen Energien.
Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Vergabe von Stipendien an Promovenden/Doktoranden, deren Arbeit einen Bezug zum Thema Regenerative Energien aufweist, durch die Auslobung und Verleihung von Preisen zum Thema Regenerative Energien, durch die Durchführung und Unterstützung von Bildungsprojekten in Schulen zum Thema Regenerative Energien und das Betreiben einer Internetpräsenz zum Thema Regenerative Energien, durch Forschungsprojekte im Bereich Regenerative Energien und die Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Vorträgen, durch Entwicklungshilfe-Projekte, die der Verbesserung der Energieversorgung in Entwicklungsländern dienen.