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Marilyn Winifred Asmah

Marilyn Winifred Asmah

Eckdaten

  • RLS-Jahrgang 2014

Lebenslauf von Marilyn Winifred Asmah

Marilyn Winifred Asmah

Marilyn Winifred Asmah begann ihr Studium in Elektrotechnik an der „Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST)“, Ghana in 2006.

Ihr Studium beinhaltete vielfältige Sommer Praktika in verschiedenen Branchen des ghanaischen Energiesektors. Sie hat sich mit einer Bachelorarbeit in Energie Management Systeme beschäftigt, mit der sie ihr Studium mit einem akademischen Grad BSc. Elektrotechnik abgeschlossen hat. Nach ihrem Studium, leistete sie einen einjährigen Zivildienst ab, indem sie als eine Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Elektrotechnik der Kwame Nkrumah Universität für Naturwissenschaft und Technologie in Ghana arbeitete. Durch ein Stipendium des Katholischen Akademischen Ausländer Dienstes (KAAD), bekam sie die Gelegenheit ein Masterstudiengang in ‚Elektrische Energietechnik‘ an der Technische Universität Darmstadt zu studieren. Während ihres Masterstudiums bekam sie die Chance eine Studentische Hilfskraft zu sein und dadurch nahm sie großes Interesse in der „Netzintegration erneuerbarer Energien“. Mit Interesse in erneuerbarer Energien und dem Wissen, dass erneuerbarer Energien in Energiesysteme integriert werden können, mit Hilfe den konventionellen Kraftwerke, beschäftigte sich mit dem Masterarbeit-Thema ‚Vergleich des Verhaltens verschiedener Spannungsregler für den Einsatz in Synchrongeneratoren‘ in Hinblick auf die Beurteilung der Flexibilität der konventionelle Kraftwerke mit erneuerbarer Energie Integration. Mit dieser Masterarbeit schloss Marilyn ihr Masterstudium in März 2014 ab. Anschließend arbeitete sie bis Januar 2015, als eine Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachgebiet Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien der Technischen Universität Darmstadt. Durch ein Promotions-stipendium der  Reiner Lemoine Stiftung schreibt Marilyn zurzeit ihre Doktorarbeit in der „Netzintegration ‚variablen‘ Erneuerbarer Energiequellen in Ghana“ an der Technischen Universität Dortmund.

Kurzbeschreibung des Promotionsvorhabens:

Die global ansteigende Nachfrage nach Energie in Folge der schnell wachsenden Population, des technischen Fortschritts und der wirtschaftlichen Entwicklung in den verschiedenen Ländern, gekoppelt mit dem begrenzten Vorkommen und der Klimaproblematik durch fossile Energieträger wie Erdöl, Kohle und Erdgas, erfordern eine grundlegende Änderung der globalen Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien (EE) und daraus resultierend auch signifikante Änderungen bei der Konzeption elektrischer Übertragungs- und Verteilnetze.

Die Energiegewinnung durch erneuerbaren Energien (EE) hat sich in den vergangenen Jahren im Zuge des Übergangs zu einer Welt der „grünen Energie“ stark zugenommen.Die den Stromnetzen hinzugefügten EE sind vor allem die sogenannten „variablen“ erneuerbaren Energiequellen (VEE) wie beispielsweise Solar- und Windenergie. Auf Grund der Veränderlichkeit und der variablen Natur den VEE können sie die Grundlasten nicht abdecken und auch nicht mit eingeplant werden. Obwohl sich bisher schon mit der Thematik der Variabilität in Stromversorgungssystem beschäftigt wurde, stand bisher die komplexe Aufgabe von nachfrageseitiger Variabilität des Stromnetzes bisher im Fokus. Auf Grund dessen wurde bisher nur die nachfrageseitigen Variabilität und nicht die angebotsseitigen Variabilität betrachtet. Nun stellen sich jedoch Fragen hinsichtlich der angebotsseitigen Variabilität die sich durch den Einsatz von VRE ergeben und die daraus resultierenden Herausforderungen die es zu bewältigen gilt. Mit einem hohen Anteil von EE im Stromnetz, wird es schwierig, das Angebot und die Nachfrage von elektrischer Energie nachzukommen.

Obwohl es bereits ein Reihe von Forschungsarbeiten durchgeführt wurden, die sich mit der Gesamtsystemintegration von EE beschäftigten und dabei fundierte Ergebnisse zum Thema Netzintegration liefern, sind diese Forschungsarbeiten auf Situation in Industrieländern ausgerichtet. Jedoch bietet die Integration von EE in elektrische Übertragungs- und Verteilnetze nicht nur große Zukunftschancen für Industriestaaten, sondern auch für Schwellen- und Entwicklungsländer. Die geplante Promotionsarbeit beschäftigt sich mit der Netzintegration EE für Entwicklungsländer typische Versorgungsstrukturen. Im Fokus der Untersuchungen soll hierbei das westafrikanische Land Ghana stehen, das zur Zeit eines der Länder mit der dynamischsten wirtschaftlichen Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent ist.

Die erfolgreiche Integration von VEE im Stromversorgungsnetz erfordert sorgfältige Planung den Stromerzeugung und -übertragung, sowie die gesamte Leistungsfähigkeit des Stromversorgungsnetzes. Es ist auch nötig eine umfassende Untersuchung durchzuführen, um die Flexibilität des ghanaischen Energiesystem beurteilen zu können und dadurch eine Aussage treffen zu können, in wie Fern die Möglichkeit besteht VEE in dem vorhandenen Stromversorgungsnetz integrieren zu können. Außerdem ist es notwendig den idealen Anteil der EE im Energiemix des ghanaischen Energiesystems zu ermitteln.Stromqualitätsparameter wie die Frequenz und die elektrische Spannung werden ebenso überprüft.